Toller Empfang in Kapstadt
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19 Uhr wir gehen von Bord
Nach einer zeitlich fälligen Tollwutimpfung und einem Gesundheitscheck erhielten wir ein neues Gesundheits-Zertifikat für Simba und nach drei Tagen konnten wir das Hafengelände bei sommerlichen Temperaturen verlassen. Wir werden von unzähligen "Geisterfahrer" empfangen, denn im südlichen Afrika herrscht Linksverkehr. Auf den ersten 40 Kilometer die uns auf der N1 zu MAN Truck & Bus nach Brackenfell führten, habe ich mich an die neue Fahrweise gewöhnt. Unserem Moula wurden neue Einstiege verpasst und sämtliche Filter wurden ausgewechselt. Auch die Einspritzpumpe musste neu überholt werden, die Schlammfahrt durch Kamerun war einfach zu heftig. Der undichte Radial-Wellen Dichtring im Planeten Außengetriebe des linken Vorderrades war leider nicht vorrätig und müsste innerhalb 3 Wochen aus Deutschland besorgt werden. Das konnten wir aber selbst organisieren, denn mein Bruder Hannes kam über die Zeit, in der Rita in Deutschland die Familie und Freunde besuchte, zu mir auf Besuch und konnte die Ersatzteile mitbringen. Auf dem MAN Gelände lernten wir Dirk Kirmse und seinen Freund, den "Schreiner", aus Tübingen kennen. Dirk kommt aus Norddeutschland, lebt seit Jahren in Südafrika und ist Hundeführer beim International K-9 Corps. Gerne haben wir seine Einladung, ihn und seine Familie zu Besuchen angenommen aber zuerst ging die Fahrt an den "annähernd" südlichsten Punkt Afrikas.
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Wir sind angekommen am CAPE OF GOOD HOPE
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Wir treten die Reise nach Namibia an, aber vorher ging's in Richtung Paarl zu Dirk und Franziska. Wir fahren ein Stück die "Paarl Wine Route". Die Weinstraße führte durch eine schöne liebliche Landschaft, bis wir an einem abgeschiedenen Berghang ein schönes Haus vorfanden.
Eine große Hunde-Badewanne wurde aufgestellt und in einem desinfizierenden Bad konnten die Vierbeiner gegen einen minimalen Deckungsbeitrag der Hundebesitzer ihre lästigen Parasiten und sonstige Plagegeister loswerden. Viele Hunde sind in einem erbärmlichen gesundheitlichen Zustand denen Dr. "Steffi" mit den notwendige Untersuchungen und mit den entsprechenden Medikamenten Heilung verschaffte. Bei jedem Einsatz waren immer einige Hunde dabei, bei denen nur noch, wegen ansteckenden Krankheiten, die Erlösende Spritze Abhilfe von ihrem irdischen Leiden verschaffte. Um die Hundeplage in den Slumvierteln einigermaßen von Grund auf zu ändern, bemüht sich Dirks Team um eine "fahrbare Clinic" für Hundesterilisationen. Ich werde voraussichtlich das Team mit meiner Kamera nochmals zu einem späteren Zeitpunkt begleiten. Danke liebe Franziska und Lieber Dirk für Eure Gastfreundschaft, wir sehen uns zu einem späteren Zeitpunkt wieder.
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Dirks Ratschlag, mit unserem Simba bei Dunkelheit über die Grenze zu Fahren haben wir befolgt und ohne dass Simba bemerkt wurde, haben wir gegen 21 Uhr bei Vioolsdrif die Grenze nach Namibia überschritten. Südafrika, wir kommen wieder!
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