Reiseberichte

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Nordamerika: Mexico Teil 1 (26.07.08 - 19.10.08)
Nordamerika: Mexico Teil 2 (19.10.08 - 28. 01. 09)
Nordamerika: Mexico Teil 3 (29.01.09 - 5.April. 2009)
Nordamerika: USA (06. April 2009 - 22. Juni 2009)
Nordamerika: Kanada (22.06.09 - 22.07.09)
Nordamerika: Alaska (22.07.09 - 20.08.09)
Nordamerika: Kanada Teil 2 (21.08.09 - 09.11.09)

Nordamerika: Mexico Teil 2
(19.10.08 - 28. 01. 09)

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Mexico Teil 2 (Mezcal, Clavadistas und der Chepe)



Reiseroute durch Mexico (2.Teilabschnitt)
Reiseroute 5.685 Km

Reiseroute
Oaxaca, Mex. 190 Mitla, Matatlán, Teotitlán del Valle, Mex. 175 Miahuatlán, Puerto Angel, Huatulco, Puerto Escondido, Mex. 200 Acapulco, Chilpancingo, Iguala, Taxco, Toluca, Monarch Falter, MAN Queretaro, Celaya, San Miguel de Allende, Guanajuato, Leon, Aguascaliente, Zacatecas, Fresnillo, Mex.45 Sombrerete, Durango, Mazatlan, Mex. 15 Culiacan, Los Mochis, mit dem Zug Chepe nach Chihuahua (sprich: tschi-wa-wa), von Topolobampo mit der Fähre nach La Paz auf die Peninsula Baja California, ins dornige Paradies.

Sprache: Amtssprache Spanisch
Einreisebestimmungen und Abwicklung: Siehe Mexico Teil
Zahlungsmittel: Die offizielle Währung von Mexiko ist der Peso.

Wechselkurs:
1.- € ca. 18,0.- Peso
1.- US$ ca. 3,5.- Peso


200 Peso entsprechen etwa 11.- Euro

Dieselpreis: (19.01.09)1 Liter 7,48 Peso = ca 0,39.- €
Benzin: 1 Liter 7,53 Peso = ca. 0,40.- €
Aufenthaltsdauer:26.07.08 - 5.April. 2009
Gefahrene Km von Oaxaca bis Los Mochis 5.685 Km


KFZ- Schild vom Bundesstaat Chihuahua (sprich: tschi-wa-wa) in Mexiko
(mit dem Revolutionär Pancho Villa)

Kurze Übersicht:
Im Süden Mexikos,
waren wir nun drei Monate unterwegs und erlebten eine Reise in das geheimnisvolle Land der Mayas und Azteken, der Götter, Pyramiden und Ruinen, der Mythen und Legenden. (siehe Mexico-Bericht Teil 1). Traumstrände an der Karibik, Dschungelerlebnisse und Begegnungen mit den indianischen Traditionen und Bräuchen waren Höhepunkte dieser großartigen Reise.

In diesem Reisebericht Mexico Teil 2, sind wir ebenfalls 3 Monate auf Enddeckungstour durch dieses fantastische Reiseland. In dieser Zeit ging es von Oaxaca (sprich: Oachaka) entlang am Pazific zum glitzernden Acapulco und dann in das zentrale Hochland, wo zur Zeit der Spanier, durch ergiebige Silbervorkommen wohlhabende Städte mit Palästen, Klöster und Kirchen entstanden. Einem einzigartigen Naturwunder begegneten wir in den Wäldern aus Oyameles- Bergtannen, dort überwinterten die "Nomaden des Windes."

Auf der Suche nach neuen Reifen für Moula Moula hatten wir leider in Mexico keinen Erfolg, unsere Reifengröße 365/ 80/ R20 MPT81 gibt es definitiv in diesem Land nicht, mit einem Reifenschaden und abgefahrenen Ersatzreifen versuchen wir nun bis in die USA zu kommen. In den Organos bei Sombrerete, einem wunderschönen landschaftlichen Hochland-Gebiet, trafen wir Menschen, deren Freundlichkeit uns tief bewegte.

Weiter im Norden Mexicos liegt eines der großen Naturwunder des Kontinents: die Barranca del Cobre. Flüsse haben hier ein atemberaubendes System von Canyons in die Sierra Madre Occidental gegraben. Durch dieses spektakuläre Land, das die Heimat der Tarahumara Indianer ist, führt eine der schönsten Eisenbahnstrecken der Welt. Ich fuhr mit dem "Chepe"zum Kupfercanyon, der mit seinen Nebenschluchten ein viermal so großes Gebiet wie der Grand Canyon in der USA bedeckt. Gold-, Silber- und andere Erzadern durchziehen seine Hänge. Nach einer über 5600 Km langen Reise von Oaxaca durch das Mexicanische Hochland stehen wir nun in Topolobampo, bei Los Mochis, im Fährhafen und warten auf die Überschiffung, in das: "Dornige Paradies der Baja California".

Für unsere Mexikanischen Freunde
Traducción Para nuestros amigos mexicanos:

Breve resumen:
En el sur de Mexico, que se han pasado tres meses en la carretera y vi un viaje en la misteriosa tierra de los Mayas y Aztecas, los dioses, pirámides y las ruinas, los mitos y leyendas. (véase el Informe Mexico Parte 1). Playas de ensueño del Caribe, la selva de aventuras y encuentros con los nativos americanos tradiciones y costumbres que se destaca de este gran viaje. En este viaje Mexico, parte 2, también de 3 meses a Enddeckungstour a través de este fantástico destino turístico. Durante este tiempo pasó de Oaxaca (pronunciado Oachaka) a lo largo del Pacífico de Acapulco a los espumosos y, a continuación, en la región montañosa central, donde el tiempo de los españoles, a través de ricos depósitos de plata prósperas ciudades con palacios, conventos e iglesias. Una maravilla natural única que encontramos en los bosques de pinos de montaña Oyameles, en el overwinters "Nómadas del Viento".
En busca de nuevos neumáticos para Moula Moula lamentablemente no tuvimos éxito en Mexico, el tamaño de las ruedas 365 / 80 / R20 MPT81 definitivamente no en este país, con un fracaso y sustituir los neumáticos desgastados neumáticos, tratamos ahora a los EE.UU. en el futuro.

En los Órganos Sombrerete, en un bello espacio escénico de montaña, nos encontramos con personas cuya bondad nos conmovió profundamente.

Más al norte de Mexico es una de las grandes maravillas naturales del continente: la Barranca del Cobre. Los ríos tienen un impresionante sistema de cañones en la Sierra Madre Occidental excavado. Este espectacular país que es el hogar de los indios Tarahumara, lleva una de las más bellas rutas ferroviarias en el mundo. Me fui con el "Chepe" para Copper Canyon, con sus cañones laterales cuatro veces tan grande como un área del Gran Cañón en los EE.UU. se refiere. Oro, plata y otros a través de las venas de mineral de sus laderas.
Después de más de 5600 km de largo viaje desde Oaxaca por el altiplano de México, ahora estamos en Topolobampo, cerca de Los Mochis, en el puerto y la espera de que la Überschiffung en la que: "Thorny del paraíso de Baja California."

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So. 19.10.08 - Sa. 22.11.08

Freddy ontour nach Ritas Heimflug

Während Rita zuhause wichtigen Aufgaben und Erledigungen nachging, beschäftigte ich mich mit einigen kleineren Filmprojekten. Meine erste Exkursion führte mich auf der Mex 190 in Richtung Mitla, ins Tal des Weberdorfes Teotitlán.


Freddy y Simba unterwegs um Oaxaca und nebenan?


Ein Elektriker auf dem Weg zu seinem Arbeitsplatz!

Unterwegs kam ich bei einem kleinen Schokoladenbetrieb vorbei, wo gerade die Einheimischen die frisch hergestellten Produkte einkauften. Neugierig ging ich in den Laden und fragte den Besitzer, ob ich einige Aufnahmen bei der Herstellung seiner begehrten Wahre machen könnte. Der "Chefe" war ganz begeistert von meinem Interesse, ließ alles stehen und liegen und baute auf dem Verkaufstresen einige Schalen mit den Hauptbestandteilen seiner hochwertigen Kakaomasse auf.


Schokoladenherstellung

Senior Divina hatte eine besondere Beziehung zum Kakao und erzählte mir, dass schon die Mayas einen Baum kannten, den sie "Kakaw" nannten und daraus das Getränk der Götter herstellten. "Wir produzieren nun schon in der 3. Generation eine Art Blockschokolade aus Zucker, gerösteten und gemahlenen Kakaobohnen und versuchen immer wieder neue Geschmacksformen, mit reiner Kakaobutter und aromatischen Zutaten wie Zimt, Chile und Vanille herzustellen". Mir war es schon fast peinlich, wie mich die Kunden neugierig bei meinen Aufnahmen beobachteten. Nach einer Stunde verabschiedete ich mich mit guten Wünschen und bekam noch obendrein eine Tüte selbst produzierter "Nervennahrung", mit auf meine Weiterreise. "Muchas gracias Señor Divina"!

Das Weberdorf Teotitlán del Valle, nicht weit von Oaxaca entfernt, hat eine lange Webtradition. Was ich hier erlebte kann man nicht mit Bilder dokumentieren, hier braucht man Film. In einer Schreinerei habe ich mir einige Bretter zusägen lassen und hörte im Hinterhof merkwürdige rhythmische Geräusche.


Stadtkirche von Teotítlan del Valle


Im Hinterhof einer Schreinerei in Mitla:

Ich folgte einem Weg durch den Garten und stand in einem Raum von selbst gebauten Webstühlen, natürlich vom Schreiner, dahinter gut aufgelegte "Jungs", die mächtig in die Pedale traten und webten. In diesem Laden ging richtig der Faden ab, wie? Das gibt's später im Film zu sehen. Im Ort wurde ich von Jerónimo Martinez, einem Weber angesprochen, der mich in sein Haus einlud, um mir einiges über das Weben, die Herstellung von Wolle und das Einfärben mit Naturstoffen (Blätter und Limonen) zu zeigen.


Bei Jerónimo entstand ein kostbarer Wandteppich mit 58 verschiedenen Farbtönen

Die Tradition besteht in dieser Gegend seit einigen hundert Jahren und wird in kleinen Familienbetrieben fortgesetzt. Auf ihren "Telares" (Webstühlen) fertigen sie alle Arten von Webwaren, wie Decken, Ponchos, Läufer und große Wand- und Wohnzimmerteppiche mit allen nur denkbaren Farben und Mustern. Auf dem Marktplatz des Ortes verbrachte ich, neben der Kirche, mit Simba eine ruhige Nacht.

Im Mezcal ist der Wurm drin!
Weiter auf der Mex 190 fuhr ich in das etwa 25 Km entfernte Matatlán. Dieser Ort ist die Mezcal Metropolo schlechthin, um den sich ausgedehnte Agavenfelder und kleine Brennereien gruppieren. Der Mezcal ist neben dem Tequila das wohl bekannteste alkoholische Getränk Mexicos und wird aus 8-10 jährigen stahlblauen Agaven gewonnen, die nicht zu den Kakteen zählen, sondern Liliengewächse sind. In einem der Familienbetriebe, bei José Caballito Blanco, verfolgte ich mehrere Tage die Herstellung des Nationalschnapses vom Schnitt bis zur Destillation.


Schnitt einer Agave

Bei der Ernte werden die mit einem Stachel versehenen Blätter mit der Machete abgeschlagen, um an das Agavenherz zu kommen. Der 40 - 80 Kg schwere ananasförmige Kern der Pflanze wird mit Brechstangen ausgegraben, mit der Axt in handliche Teile zerlegt und dann gekocht.


Zerkleinern der Agavenherzen.


Ein echter "Mezcalero"

"trabajo duro por poco dinero" (eine harte Arbeit für wenig Geld), meinte einer der trabajeros, "aber wir belohnen uns zusätzlich am Abend mit einem guten Schluck Mezcal", am liebsten natürlich den selbst gebrannten, dabei lachte er. Salute!

Der Kochvorgang geschieht traditionell in großen Gruben im Erdboden. Darin wird ein Feuer mit viel Holz entzündet und mit Steinen ausgelegt. Auf diese heiße Unterlage kommen dann die Agaventeile und werden mit Palmmatten (petate) und mit Erde abgedeckt. Im aufgeworfenen Hügel verbleiben sie für drei bis fünf Tage, damit sie das Aroma des Bodens und des Rauchs aufnehmen können. Anschließend ruhen die Agaveherzen für etwa eine Woche.


Eine Pferdestärke und ein Mühlstein reichen,
um die wertvollen Früchte zu zerquetschen


Die ausgekochte Agavenfrucht unter dem 800 Kg schweren Mühlstein.


Die Fermentierung erfolgt in Eichenfässer.

Mit einem Mühlstein, an dem ein Pferd angespannt ist, werden dann die weichen Teile ausgequetscht. Dieser süße entstandene Faser-Brei kommt mehrere Tage zum fermentieren in große Eichenfässer. Feuerwasser braucht Hitze!
Nach dieser Ruhephase legt man unterhalb eines gemauerten Kochofens erneut Feuer an. Darüber füllt man den Trog mit der fermentierten Agave und schließt ihn mit dem überstülpen des Dampfkessels. Das Destillationsroh führt durch ein kaltes Wasserbad und am Ende der Leitung wartet man dann auf das begehrte "Feuerwasser", das nun über mehrere Tage ausgekocht wird.


Die Destillation

Nach der ersten Destillation ist die Alkoholausbeute meist noch sehr gering und wird deshalb ein 2.mal destilliert, wobei der Alkohol der ersten Destillation beigemischt wird. Bei dieser Mixtur wird ein Alkoholgehalt von über 80% erreicht. Mit Wasser verdünnt wird er in Flaschen abgefüllt, oder kommt in große Holzfässer und wird für 3Monate oder in verschiedenen Stufen bis zu sieben Jahre gelagert, wobei er sein markantes Aroma erhält. Fleißige Mitarbeiter, tierische Unterstützung und ständige Geschmackskontrolle, machen den Mezcal zum köstlichen Getränk.


Mezcal Probe vom Meister

Berühmt wurde der " Schnaps des einfachen Mannes" durch einen in der Agave lebenden Wurm, den gusano de maguey, der als Echtheitsbeweis mit in die Flasche kommt. Fälschlicherweise handelt es sich dabei aber nicht um einen Wurm, sondern um eine Maguey- Schmetterlingslarve, die dem Mezcal ein besonderes Aroma verleihen soll. Dass diese animalische Beilage mit dem letzten Schluck hinuntergespült werden muss, geht allerdings auf einen Marketinggag zurück und wird in erster Linie nur von "mutigen" Touristen praktiziert und nicht von einheimischen Mexikanern.
Noch nicht genug vom Wurm? Es gibt ihn noch als gemahlenes Pülverchen oder als geröstete Knabberbeilage zum Mezcal: na denn, Salute!


Im echten Mezcal ist der "Wurm" drin und man trinkt ihn mit Salz und Limone

Rundreise an den Pazifik, Huatulco und Puerto Angel
An der südlichen Pazifikküste, planen und bauen seit Anfang der 80er Jahren Tourismuspromoter bei Huatulco an einer neuen Ferienoase. Hotels, Restaurants und Freizeitanlagen sollen bis 2020 an wunderschönen Naturbuchten und Stränden entstehen. Zwischen dem Hotel Quinta und dem Golfplatz finde ich an der Playa Puplica einen einsamen Platz. Als individueller Traveller fühlt man sich an diesem Ort völlig deplaziert. Im Ort selbst gibt es außer den Artesaniageschäften und Touri- Tiendas nicht viel zu sehen. Ich nutzte noch für 2 Tage meinen sicheren Standplatz, besuchte das Internet und fuhr weiter nach Puerto Angel, an den Playa Zipolite, zu Fernandos Trailerpark. An diesem schattigen Ort blieb ich 2 Wochen, holte mein Quad heraus und unternahm viele schöne Touren.

Simba versetzte mich in Angst und Schrecken.
Wie an jedem Morgen spazierte ich mit Simba kurz vor Sonnenaufgang am wunderschönen 2,5 Km langen Traumstrand von Zipolite entlang, doch heute verlief der Tagesanfang etwas anders. Von weitem kamen uns mehrere Hunde entgegen die es sehr eilig hatten, einer voraus, die anderen hintendrein. Die Verfolger waren alles Rüden, die Verfolgte eine "Hunde-Strand-chica". Diese "Gelegenheit" ließ sich Simba nicht entgehen, führte sich auf wie ein Macho, verjagte die Nebenbuhler und erntete höchste Beachtung bei der Hundedame. Alles rufen und Pfeifen nutzte nun nichts mehr, Simba der Lustmolch, verschwand auf nimmer Wiedersehen mit seiner Perra.

Ich lief den ganzen Strand entlang, fuhr sämtliche Wege mit dem Quad ab, suchte im Ort, sah heruntergekommene Hunde an der Kette und Hunde in verdreckten Zwingern, die mich zu irren Gedankenspielen führten.


Mit Simba am Strand von Puerto Angel

Viele Menschen in Zipolite kannten Simba von unseren Spaziergängen, aber keiner hat ihn an diesem Morgen gesehen. Mein Sprit im Quad ging zur Neige, reichte gerade noch bis zur 20 Km entfernten Tankstelle, an der ich alle Kanister füllte. Die Suche konnte weitergehen.

Endlich am frühen Nachmittag fand ich ihn, in einem kleinen unbewohnten Anwesen. Schlapp, abgekämpft und etwas fertig, stand er zwischen einem Rudel kleiner Hunde. Es war der Wurf seiner "Eroberten", denen er viel Zuneigung und Sympathie entgegenbrachte. Am liebsten hätte er alle acht adoptiert. Ich fand unser Wiedersehen so tierisch - menschlich, dass ich Simba nicht mal böse sein konnte.

"Ich bitte dich Eier zu legen", so heißt der Ort Mazunte, in der Náhuatl Sprache, den ich am nächsten Tag mit meinem Quad besuchte.
Hauptattraktion des Ortes ist das Zentrum einer Aufzuchtstation von Land-, Fluss-, und Meeresschildkröten, die den Meeresbiologen zu wissenschaftlichen Zwecken dient. Der Fang und die Vermarktung der bis zu 600 Kg schweren Meeresschildkröten war früher an diesem Ort die Haupteinnahmequelle der Küstenbewohner. An manchen Tagen wurden über tausend der bedrohten Tiere abgeschlachtet. Seit 1990 leben die Fischer von Mazunte überwiegend von den Touristen, die die Legestrände und Aufzuchtstation der Tortugas besuchen.


Gerade geschlüpfte Meeresschildkröten am Strand von Mazunte.


Eine Meeresschildkröte in der Aufzuchtstation.

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So. 23.11.08 - Mi. 10.12.08


Ich stand schon seit drei Tagen auf dem Trailerpark in Oaxaca, (sprich: Oachaka), machte Großputz und wartete auf Rita. Nebenan bekam ich überraschend Besuch aus Deutschland (KFZ, Kennzeichen NOM). Edith Bartelt und Uwe Liebscher haben ihren Toyota mit Anhänger von Deutschland nach Buenos Aires verschifft und sind nun auf dem Weg von Südamerika nach Alaska. Eigentlich wollte ich Morgen Rita vom Flughafen in Oaxaca abholen und unsere Weiterreise wieder aufnehmen, aber die sehr sympathischen Traveler aus Alemania, sollte auch Rita kennen lernen.


Ritas Rückkehr, gut gelaunt aus Alemania

Pünktlich ist Rita mit dem Flieger gelandet, was nicht mitgekommen ist, waren ihre beiden Reisetaschen. Wir bekamen die Mitteilung, dass wir Ritas Gepäckstücke Morgen abholen könnten. Nun ging's zur späten Stunde erst mal zurück auf den Campground zu Edith und Uwe, die meinen Platz freihielten.

Am nächsten Tag fuhren wir wieder zum Airport um die Gepäckstücke abzuholen. Beide Reisetaschen waren eingetroffen, aber zu unserem Ärgernis wurde eine Tasche durchwühlt Eine volle DVD-Tasche, mit 50 Spielfilmen war leergeräumt und aus einer Keksdose fehlte die Hälfte des leckeren Innhaltes. Unsere Beanstandung wurde zwar auf einem vorgedruckten Blatt Papier aufgenommen, doch die Telefon Nr. bei der wir uns melden sollten war eine Fax Nr: Bei einer weiteren Reklamation fühlte sich keiner mehr zuständig, man läuft wütend gegen geschlossene Türen, bis sich die "Sache" von selbst erledigt. "Ándale", was soll's, wir sind wieder komplett, gesund und auf Weltreise.


Rita, Uwe Liebscher und Edith Bartelt

In den nächsten Tagen ging uns der Gesprächstoff nicht aus, Rita hatte viel zu erzählen von Familie, Freunden und was sich so in den letzten 5 Jahren in und um Ludwigsburg verändert hat. Edith und Uwe erzählten uns interessantes von ihren früheren Reisen durch Afrika und Asien und


Calvin & Leanne Mackenzie aus Kanada

mit Calvin & Leanne Mackenzie aus Kanada, Langzeitcamper auf unserem Platz, hatten wir gemeinsam viel Freude bei einem Asado- Fest (Grillfest) an dem nichts fehlte.


Man könnte fast meinen... aber es ist wirklich Uwe

Wir hatten so manchen Spaß mit unseren beiden Amigos aus old Germany! Schön dass wir Euch getroffen haben!

Nach einer Woche fühlten wir uns schon fast wie zuhause, und der Abschied viel uns nicht leicht. Da wir aber bis zur Baja California fast die gleiche Strecke wie Edith und Uwe vor uns haben, wollen wir uns noch einige male unterwegs treffen. Hasta luego amigos!

Acapulco und die Clavadistas
Über eine Million Menschen leben heute in dem ehemaligen Fischerdorf Acapulco. Neben prachtvollen Stränden an der "Postkartenbucht" stolpert man jenseits der Hotelzone über Müllhaufen und Dreck. Hier hat die schnelle Entwicklung nicht schrittgehalten. Der Bereich der Altstadt zählt mit zu den dreckigsten was wir in Mexico gesehen haben- ein trauriger Kontrast zur kaum besuchten Hotelmeile. Sehenswürdigkeiten wie die Städte im Hochland bietet Acapulco so gut wie keine, währen da nicht die Clavadistas.


Der Jetset ist schon lange nicht mehr unter sich, am Strand von Acapulco

Die berühmten La Quebrada-Klippenspringer sind wohl die bekannteste Attraktion Acapulcos. Wir umfahren im größeren Umfang die Innenstadt wegen Kanalarbeiten und steuern den Trailerpark an dem 12 Km entfernten Badevorort Pie de la Cuesta an.


Trailerplatz von Pie de la Cuesta, mit Edith und Uwe, dahinter der Pazifik

Die langgezogene Landzunge mit ihrem Palmenbestand und weißen Sandstrand ist noch ein echter Geheimtipp für Individualreisende. Wie erwartet, Edith und Uwe, vom Trailerpark in Oaxaca waren schon da. Gemeinsam wollten wir zu den Klippenspringer, aber leider musste Rita wegen einer Grippe mit Simba im Fahrzeug bleiben. Mit Edith und Uwe fuhr ich mit einem schrottreifen Linienbus und einem "Blinden" Busfahrer in die Altstadt, schauten uns auf dem Zócalo um und nahmen ein Taxi zu den Klippenspringern.


Eine Busreise hinter "Sichtschutz", der Piloto sieht fast nichts mehr

Die Angst vergeht im Flug
Um ihre Angelhaken am steilen Ufer vom Meeresgrund zu lösen, haben Fischerleute vor rund 80 Jahren das Felsenspringen, in einer kleinen engen Bucht, westlich der Stadt begonnen. Junge Burschen mussten immer wieder von den steilen Felsen springen und abtauchen. Daraus entstand ein Wettbewerb der sie immer weiter in die Höhe trieb, bis sich 1934 der erste und mutigste aus etwa 40 Meter Höhe vom oberen Felsen in die Schlucht von La Quebrada stürzte. Die Zeiten, in denen sie für ein paar Pesos, oder Dollars als Trinkgeld, ihr Leben riskierten, sind längst vorbei. Heute sind die professionellen Springer organisiert, erhalten einen variablen Gehalt und sind vor allem krankenversichert.


3 Clavadistas bei ihrem Sprung aus 40 Meter Höhe. (Foto Uwe)

Der Blick von oben in die tosenden Brandungswellen ist schwindelerregend. Auf Wasserhöhe ist der Felsspalt gerade 6 - 7 Meter breit und 4 Meter tief, wer sich nicht kräftig abstößt, der zerschellt. Kein Wunder, dass die Clavadistas vor jedem Sprung an einer Madonnenstatue beten und sich bekreuzigen. Fünf mal am Tag bescheren sie ihren Zuschauern für einige Minuten diesen Nervenkitzel, mit und ohne Salto. Abends springen noch einige im Scheinwerferlicht und mit Fackeln in die Tiefe.


(Foto von einer Postkarte)

Tarzanlegende Johnny Weissmüller, mehrfacher Schwimm-Olympiasieger und erster Tarzan in der Filmgeschichte wollte sich 1947 in den Abgrund hechten, doch seine Filmproduzenten ließen es nicht zu. Vom Hotel und Restaurant "La Perla" kann man die weltberühmten "Highdiver" bei ihren todesmutigen Sprüngen beobachten. Noch näher erlebt man das Spektakel von Aussichtsplattformen aus, die am gegenüberliegenden Hang angelegt wurden.


Oben in der Mitte: ein Felsspringer stürzt sich vom "La Quebrada"

Alles was Rang und Namen hatte besuchte Acapulco an diesem Ort. Präsident Eisenhower und Lyndon B. Johnsen bis zu den Kennedys und von den Filmstars wie Errol Flynn, Brigitte Bardot, Elizabeth Taylor, Richard Burton bis Frank Sinatra haben sich alle im Gästebuch von "La Perla" eingetragen.


Restaurant und Hotel "La Perla" mit Blick auf den Fels.

War es einst die Spielwiese der Filmstars und Millionäre, so öffnete sich in den folgenden Jahren der Mythos Acapulco auch für den Normaltouristen, der mit überwucherten Preisen rund um die Uhr abgezockt wird.

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Do. 11.12.08 - Mi. 24.12.08

Taxco, die Silberne

Auf der Mex 95 erreichen wir nach einer halben Tagesreise das am Hang der Berge gelegene Taxco (sprich: Tassko). Die barocke " Silberstadt" ist eine der schönsten Kolonialstädte ganz Mexicos. Einen Parkplatz, oder gar einen Stellplatz für unseren Moula Moula zu finden ist wegen der Hanglage fast aussichtslos.

Am Ende der Durchgangsstrasse sehen wir ein kleines Oficina de Turismo, wo uns ein freundlicher Mann mit Infos und vor allem mit einem Parkplatz neben dem Office weiterhalf. 3 Tage konnten wir hier bleiben, fuhren täglich mit dem VW-Käfer-Taxi durch das Labyrinth der engen und steilen kopfsteingepflasterten Gassen ins Zentrum, wo wir immer neues entdeckten. Unzählige kleine Platerias und künstlerische Werkstätten, bilden ein Einkaufsparadiese für Silberartikel.


Die Kirche San Sebastian y Santa Prisca in Taxco

Die beiden 48 Meter hohen Glockentürme der Kirche sind mit Säulen und Skulpturen reich verziert. Die verschwenderische Pracht des Gotteshauses zeigt sich aber erst an den 12 geschnitzten und vergoldeten Innenaltäre an denen sich unzählige Heilige, Apostel, Päpste und Engel gruppieren. Wir sitzen mitten in der Stadt, auf einer romantischen Bank, unter schattenspendenden Bäumen und beobachten das Schauspiel, das auf dieser Bühne des Alltags gegeben wird. An unserem letzten Besuchstag fand noch eine Marien - Prozession statt, an der sich tausende von Menschen beteiligten. Sie pilgerten mit Pauken und Trompeten und mit überdimensionalen Marienfiguren und Bildern bis Mitternacht durch die Innenstadt. Sicherlich für uns ein filmischer Höhepunkt in dem schönen Kolonialstädtchen Taxco.


Nimmt immer noch jedes Kopfsteinpflaster und jede steile Gasse:
Der Käfer in Taxco ist allgegenwärtig. Daneben der prunkvoll vergoldete
Hauptaltar.


Beim Silberschmied in Taxco.

Bei MAN - Truck und Bus in Querétaro, wollten wir einen Check bei Moula Moula durchführen und unsere ausgeschlagenen Hinterachsfedern und Stoßdämpfer gegen neue ersetzen lassen. Auch einen neuen Satz Reifen wollten wir uns besorgen. Schön dass man hier deutsch sprach, das schaffte schon mal Vertrauen, dachten wir. Aber als wir das Angebot unseres Vorhabens hörten, winkten wir schon im Ansatz ab. Eigentlich wollten wir keinen Jahreswagen der Mittelklasse kaufen sondern nur einige Ersatzteile austauschen. Hier ist man nur auf TGA - Trucks und Omnibusse, aber nicht auf unser Fahrzeug eingestellt. Unsere Ersatzteile müssten aus Deutschland besorgt werden, hieß es. Hier noch die Adresse die nicht nur MAN Fahrer weiterhelfen kann.

- MAN Trucks & Bus Mexico S.A. de C.V.
N 20° 33.861 W 100° 17.021
Av. Santa Rosa de Viterbo s/n Lt 7 Mz. II
Parque Industrial FINSA
76246 Municipio El Marqués
Querétaro - Mexico
www.man-group.com


Moula Moula zwischen "Einheimischen" bei MAN in Queretaro

Ein Reifenproblem scheint es für unseren überaus freundlichen und hilfsbereiten Oliver Hoff, von MAN, anscheinend doch nicht zu geben, er kontaktierte Continental Mexico, die groß erzählten, dass unsere Reifengröße 365/80/R20 MPT 81 vorrätig währe. Aber wie Mexicaner eben so sind, sie hatten nur 14,5 R20 MPT 80, bei denen ist das eben genau das Gleiche, wenn auch nur die Felgengröße R20 identisch war. Danke lieber Olli für Deine Hilfsbereitschaft! Wir suchten später nochmals selbst weiter.

Eine abnormale Feder-Werkstätte
Oliver hatte uns noch eine Adresse für unser Federproblem, dort gingen wir hin, bestellten 2 neue Hauptfedern mit den beidseitigen Ösen und warteten 2 Tage im staubigen, ölverschmierten Innenhof. Der Einbau dauerte fast einen ganzen Tag und danach stimmte etwas nicht mehr an meiner Federaufhängung. Nachdem ich die Achse selbst vermessen hatte, stellte sich heraus dass eine Feder 2 cm zu lang und die andere 1 cm zu kurz war. Von einer Toleranzangabe ± 3 mm haben die noch nie etwas gehört. Der Abriss einer Federaufhängung wäre die Folge gewesen. Auch Oliver kam nach meinem Anruf hinzu und konnte mit seinen sprachlichen Spanisch-Kenntnissen die Sachlage besser abklären.


Eine Nervenaufreibende Prozedur

Kein Problem meinten unsere "especialistas", mañana tauschen wir sie um. Tatsächlich, am nächsten Tag brachten sie uns voller Stolz "neue" Federn. Ich schaute mir die Teile genauer an und bin fast ausgeflippt. Auf der Feder Oberfläche sah man noch die Schlackenbildung vom Glühvorgang, die haben einfach die Federenden mit dem Schweißbrenner "ausgeglüht" und auf Maß nachgebogen. Von einer Gefügeveränderung bei der Erwärmung von Federstahl haben die noch nie etwas gehört. Ich verlangte 2 neue Federn und die Herstellung des alten Zustandes unseres Fahrzeuges. Die Mexicaner verstanden die Welt nicht mehr, es sind doch neue Federn! Das Wochenende stand bevor und die Beschaffung würde 3 Tage dauern erzählte man uns, das war für uns akzeptabel, doch wollten wir die Zeit in dieser Umgebung nicht absitzen. Wir machten uns wieder startklar und fuhren.
Zu den Nomaden des Windes.

Am Abend erreichten wir Zitácuaro, das etwa 150 Km weiter im Süden liegt und übernachteten an einer kleinen Tankstelle. Raureif überzog ganz ungewohnt am frühen Morgen die Hangwiesen und unsere Frontscheibe. Moula Moula holperte auf einem Waldweg bis nach Santuario el Rosario, wo sich ein Parkplatz und einige Holzschuppen in einer Waldlichtung befanden. Frauen haben dort ihre Schnellküchen aufgebaut und boten Tortillas und heißen Kaffee zum Aufwärmen an.


Das Mariposa Monarca Restaurante

Nach dem Kassenhäuschen ging ein Wanderweg über 5Km durch einen dichten Wald mit Oyameles - Bergtannen zum Winterquartier der Monarchfalter. Einzelne Schmetterlinge flogen schon in sonnendurchfluteten Lichtungen umher und kündigten das nicht mehr ferne Ziel an. Zwei Guardia-municipal, bewaffnet mit Schnellfeuergewehren, gegen eventuelle Überfälle auf Touristen, stoppten mich. Als sie meine Kamera sahen verlangten sie nach einer Drehgenehmigung für professionelle Aufnahmen, die ich natürlich nicht hatte. Diese sollte ich mir wieder einmal beim Kultusministerium in der 25 Millionen Metropole Mexico-City besorgen, oder einfacher währe es natürlich für mich, ich würde den Betrag von 2x 500.- Peso hier bezahlen, meinte einer der Schlitzohren. Solche "Bezahlungen" lehne ich aber grundsätzlich ab und begann von meinen Tieraufnahmen in Afrika, von den Pinguinen in Patagonien und von den blauen Handteller großen Schmetterlinge in Costa Rica zu erzählen. Ich konnte die "Aufpasser" überzeugen, dass wir auch wie die Schmetterlinge "Nomaden" sind und direkt hierher kommen, um die Monarchfalter zu filmen und dass wir sie dann später bis Kanada begleiten wollen. Das fanden sie alles so interessant, dass sie mir einen einheimischen Führer schickten, der mich zu den besten und für Besucher nicht betretbaren Plätzen führte. Na, warum nicht gleich so!


In Anguangueo tauchen Monarchfalter ganze Wälder in ein rot-braunes Meer.

Weit ist der Weg der filigranen Geschöpfe in das Überwinterungsgebiet des Biosphärenreservates Mariposa Monarca, das seit 2008 ein ausgewiesenes UNESCO- Weltnaturerbe ist. Die massenhafte Insektenwanderung zählt zu einem alljährlichen, rätselhaften Naturschauspiel, das Naturliebhaber und Wissenschaftler gleichermaßen fasziniert.

b>Wie Zugvögel starten Millionen von Schmetterlinge zu Beginn der kalten Jahreszeit in Kanada und im Norden der USA, zu einem fast 5000 Km langen Flug in die Wärme Mexicos. Bei ihrer Wanderung folgen die bunten Flattertierchen jedes Jahr einem geheimnisvollen Instinkt. Ihre Lebenszeit beträgt nur ein halbes Jahr, das heißt, dass sie ihr Winterexil nie zuvor gesehen haben, ihr Reiseziel nicht kennen und trotzdem steuert jede neue Generation verblüffend genau ihr rund 20 Hektar großes Ziel in den Wäldern um Anguangueo, etwa 150 km nordwestlich von Mexico -City an.


...und die Äste biegen sich unter ihrer Last.

In dieser Zeit wächst bei den Einheimischen die Erfurcht, denn nach einer indianischen Legende nach sind die Schmetterlinge in Wirklichkeit die Seelen der Toten, die, die Lebenden besuchen. In riesigen Schwärmen lassen sich die rot - goldenen Mariposas Monarcas wie leuchtende Blüten auf den Tannenzweigen nieder und hängen dann früh morgens, starr vor Kälte, an den Nadelbäumen. Mit zunehmender Tageswärme und Sonneneinstrahlung in die Waldlichtungen, erwachen dann Millionen von farbenfrohen Schmetterlingen und flattern, so weit das Auge reicht, durch die Lüfte, bedecken Baumkronen, Äste, setzten sich auf meinen Kopf, auf die Kamera und verwandelten sattgrüne Wiesen in ein orange-schwarz schimmerndes Meer. Man kann es einfach nicht beschreiben, man muss es erlebt haben. Für mich ein unglaubliches und unvergessliches Schauspiel der Natur.


Ein filigranes buntes Geschöpf, der Mariposa Monarca

Szenenwechsel !
Wir stehen nach den vereinbarten 3 Tagen wieder bei unseren "Freunden" in der Werkstatt, von den Federn weit und breit nichts zu sehen. Unser gutmütiger Cheffe vertröstete uns auf "mañana". Aber Mañana ist im Wörterbuch kurz mit "Morgen" übersetzt, heißt in Wirklichkeit auch übermorgen, über-übermorgen und so weiter. Also in Mexico ein sehr dehnbarer Begriff und man tut gut daran, sich an dieses Wort irgendwann zu gewöhnen, am besten schon "mañana". Am nächsten Tag ist meine Befürchtung eingetroffen, die Federn waren am späten Nachmittag immer noch nicht da. Nun fand ich alles nicht mehr so witzig und gab meinem Unmut freien Lauf. Der Cheffe versprach mir anschließend, sie "mañana" selbst abzuholen. Ich sagte ihm dass wir Morgen den 24. Dez. hätten und das ist hl. Abend, da arbeitet weltweit keiner mehr, oder doch? Er tröstete mich und beteuerte, dass wir Morgen mit neuen Federn das Gelände verlassen könnten.

Kaum geschlafen, bugsierte ich am nächsten Morgen unser Fahrzeug an den überdachten Montageplatz. Dann brachte Cheffe die Federn und als ich die sah, konnte ich nur noch lachen. Von wegen neue Federn, es waren immer noch die alten ausgeglühten Teile, aber dieses mal neu mit schwarzer Farbe gestrichen. Gegen soviel Verarschung und Dummheit ist einfach noch kein Kraut gewachsen!!!
Da die Abmaße annähernd im Toleranzbereich lagen, gab ich das OK zum Einbau, denn für Weihnachten und Sylvester haben wir uns eigentlich eine andere Umgebung vorgestellt.


Reparation auf original mexikanisch..... Endeffekt: "es funktionierte"

Als sich meine Nerven beruhigten, taten mir die Jungs etwas leid, denn sie haben weder eine fachliche Ausbildung, noch eine fachliche Unterstützung. Wer 5 Jahre eine Grundschule besuchte wird schon zum Meistro befördert. Im Grunde genommen war die Belegschaft sehr hilfsbereit, wollten und haben uns ja auch geholfen. Ging aber leider etwas daneben!
Muchas gracias Amigos! nach oben

Sa. 27.12.08 - Mi. 31.12.08

Pech und Hoffnung in Celaya


Eine Frage der Zeit

Skeptisch fragte ich ihn, wo er gerade angerufen hätte, "Bei Conti Mexico" antwortete er mir, die haben 4 Reifen und Schläuche vorrätig. Sehr ungläubig hakte ich nach und bat Juan, nochmals nachzufragen und deutlich zu machen, dass wir nicht die Größe 14.5, sonder 365/80 mit den dazugehörenden Schläuchen, mit langen Ventilen benötigen. Nach Vorauszahlung des halben Preises können wir sie schon "mañana" montieren, versicherte mir der gut gelaunte Juan. Wir nächtigten an einer Tanke um am nächsten Morgen weitere Euros in Pesos umzutauschen und danach unsere Pneus montieren zu lassen.

Minicooper gerammt!
Idiotischer Weise bekommt man auf einer Bank an einem Tag nur 300.- Euro gewechselt, also klapperten wir an diesem Morgen einige Banken ab, um an unsere Pesos für unsere Reifen zu kommen. Gegenüber der Banamex , der Nationalbank Mexicos, parkten wir hinter einem Pkw neben der Fahrspur. Hinter uns über 200 Meter freie Parkplätze. Als wir aus der Bank kamen stiegen wir ins Fahrzeug, ich legte noch für einen Meter den Rückwertsgang ein und wollte gerade starten, um mich in den laufenden Verkehr einzuordnen, da standen plötzlich 3 junge Leute händefuchtelnd vor unserem Moula Moula und deuteten nach hinten. Als ich ausstieg, sah ich die Bescherung, Beim kurzen Rückwärtsfahren habe ich einen blitz blanken, neu lackierten Mini-Cooper regelrecht mit unserem Ersatzrad unter Moula Moula "begraben" und wir merkten nichts davon. Einen Meter weiter und ich hätte ein Cabrio draus gemacht. Was tun? die Motorhaube war oben eingedrückt und wir warteten einfach ab was nun auf uns zukam.

Nach 10 Minuten war der Versicherungsagent unseres "Gegners" eingetroffen und machte uns einen Kosten-Voranschlag von 8000.- Peso (420.-€), die wir jetzt berappen sollten. Ein Betrag,über den wir gar nicht mehr weiter diskutierten. Wir wollten eigentlich nicht das Fahrzeug kaufen, sonder lediglich für die anstehenden Reparaturarbeiten aufkommen. Rita rief gleich nach der Polizei, die man aber in Mexico, bei so einem Fall, besser bei Seite lässt. Kaum ausgesprochen standen sie schon rein zufällig da und verlangten nach meinen Papieren. Einer begann gleich mit dem Erstellen von einem Protokoll und drohte uns an, unser Fahrzeug für 3 Tage einzuziehen. Jetzt drehten wir den Spieß um, gaben unserem Gegenkandidaten die Schuld, weil er fast auf dem Berührungspunkt hinter uns parkte, obwohl er viele freie Plätze hatte. Das kleine Fahrzeug war für mich im Rückspiegel nicht zu sehen. Weiter kündigte ich dem Versicherungsagenten an, erst über eine Bezahlung zu reden, wenn er die Polizisten nach hause geschickt hat. Plötzlich lief alles etwas anders ab. Der Polizist hörte auf zu schreiben und wir setzten die Verhandlungen fort, bis wir die Pesos soweit reduzierten, wie wir uns den "Höchstbetrag" vorstellten. Letztendlich hat es fast eine Stunde gedauert, bis wir uns auf 3.000.- Peso. (Von 420.- auf 160.- Euro ) einigten.

Nun ging's ans Bezahlen. Ein Polizist hatte den Ort schon verlassen, nur der mit dem Protokoll und meiner Führerschein-Kopie in seiner Tasche stand mir noch im Weg. Wieder wollte er mich unter Druck setzen, verlangte dass ich sein gekritzeltes und für mich sowieso unlesbares Spanisch unterschreiben sollte und redete von einer multa, von wegen eine Strafgebühr, nichts haben wir für solche "Einnahmen" übrig. Um überhaupt nur einen Peso an unsere "Partner" zu bezahlen verlangte ich zuerst meinen Führerschein und dann vom Polizisten, für jeden beteiligten sichtbar, einen Handschlag für "freien Abzug". Zögernd rückte er meine licencia heraus und gab mir verlegen und grinsend die Hand. Man glaubt es im nachhinein kaum, aber es hat funktioniert. Der Versicherungsagent war zufrieden mit seiner Verhandlung und unsere geschädigten Junges freuten sich über den "Geldsegen". Wir konnten es verschmerzen und waren mit uns zufrieden, dass wir (außer dieser Bagatelle) seit 5 Jahren und über 160.000 Km soweit unfallfrei und sicher auf unserer Weltreise vorangekommen sind. Nur einem haben wir die Freude versagt, aber darüber haben wir kein schlechtes Gewissen!

Diese Einlage mit dem Mini-Cooperwar eigentlich nicht vorgesehen und es war an der Zeit, nach unseren Reifen zu schauen, die aber, wie vermutet, noch nicht angeliefert wurden. Wie ich aber eingangs schon mal geschrieben habe, ist "mañana" in Mexico ja ein dehnbarer Begriff, zudem noch Silvester vor der Türe stand. Wir vereinbarten gleich mit unserem Reifenlieferanten einen realistischeren Termin und zogen uns für die nächsten 4 Tage auf den La Siesta Trailerpark in San Miguel de Allende zurück, um den Jahreswechsel in aller Ruhe zu verbringen. Seit dem 17.Jahrhundert scheint sich das Stadtbild von Allende wenig geändert zu haben. Mit dem Stadtbus fuhren wir ins Centro und schlenderten durch die Gassen mit bunt bemalten Stadthäuser und staunten über den Reichtum der üppigen Barockkirchen und Klöster. In der Stadt der Künstler besuchten wir einige Galerien, Läden mit Kunsthandwerk und Antiquitäten aus dem vorigen Jahrhundert. Nach dem 4.Tag, wir glaubten es kaum:
Die Reifen sind eingetroffen, es sind aber genau die, die Oliver Hoff von MAN , für uns schon einmal anfragte. In der Halle checkten wir die Reifen ab. Zum einen ist der Pneu um einiges schmäler, hat statt 3550 Kg Tragkraft nur 2700 Kg und ein Stollenprofil wie bei einem Tracktor. Was den Reifen für einen Mexicano identisch macht, kann eigentlich nur der Namenszug "Continetal" und die Felgengröße R20 sein, ansonsten ist der Reifen für uns nicht brauchbar. Und was die Schläuche angeht? Die wurden natürlich nur mit einem Stummel-Ventil geliefert statt mit Langventil. Das ging trotz meiner genauen Angaben wieder mal total daneben. Das sah auch Juan unser Reifenhändler so, zahlte uns den vorgeschossenen Betrag voll zurück und entschuldigte sich für unsere unnötige Wartezeit von 10 Tagen.

Diese Vorgänge sind eigentlich Landestypisch und man sollte den überaus hilfsbereiten und freundlichen Menschen nicht nachtragend sein, wenn es auch nervt, sondern immer skeptisch gegenübertreten. Fragt man nach einem Weg, einer Strasse oder einer Sehenswürdigkeit, wird einem auf jeden Fall immer geholfen, auch wenn's in die Falsche Richtung geht. "Ándale" (so isses)

Wir hoffen nun, mit der unten stehenden Adresse, gleich nach dem Grenzübertritt in die USA unsere Reifen zu bekommen.

USA, Canada, Mexico
Mr. Phil Lannon
Continental General Tire Inc.
1800 Continental Boulevard
Charlotte, NC 28273
Phone: +1 224 805 1144
Fax: +1 847 342 8921
phil.lannon@conti-na.com

Wir erreichten Zacateca am späten Nachmittag und fuhren auf der oberen Ringstrasse, der in einem Talkessel auf 2500 m Höhe liegenden Stadt. Wieder stadtauswärts fahrend wurden wir von einer Polizeistreife gestoppt, die uns eine "multa" (Strafe) wegen Befahrung der Innenstadt über 3,5 t aufbrummen wollten. Ich zeigte auf die vorbeifahrenden Brummis und wollte wissen warum die nicht bezahlen müssen, ja die hätten eine Sondergenehmigung meinte er, "und wie kommen wir zum Einkaufen"? "No tengo cargo, tengo casa rodante", (ich habe keinen Ladetransport, ich habe einen Wohnwagen) erklärte ich ihm und er ließ uns ermahnend weiterfahren.


Ausblick über Zacateca vom Hausberg Cerro de la Bufa.

Wir stellten uns auf den Parkplatz eines großen Einkaufsparks und nahmen uns gegenüber den Stadtbus ins Centro, wo alle Sehenswürdigkeiten nahe beieinander liegen. Um einen besseren Rundblick zu bekommen schwebten wir zuerst mit der Seilbahn (teleférico, Made in Swiss) über die Dächer der Stadt, hinauf zum Hausberg Cerro de la Bufa, wo der glorreiche Revolutionsheld Pancho Villa, immer noch Gewehrschwingend und mit straffen Zügeln, in Bronce gegossen, seinen Gegnern entgegenreitet.


Pancho Villa wird in vielen US-Western als blutrünstiger und fettwanstiger
Mexikanischer Bandit, mit übergroßem Sombrero dargestellt

Gleich neben der Talstation der Seilbahn liegt das berüchtigte Silberbergwerk El Edén, in der Indios unter unmenschlichen Bedingungen schufteten und paradiesische Mengen von Silber, Zink, Blei und Gold zutage förderten. Heute ist die Mine für Touristen hergerichtet und man kann mit einer geführten Tour die alte Bergwerkstechnik besichtigen.


Tausend Stäffele gibt's auch in Zakateca

In der Innenstadt wird man fast an jeder Häuserfront an eine 300 jährige Kolonialherrschaft erinnert. Vor allem bewunderten wir die üppig verzierte Fassade der Kathedrale mit einer Fülle von Säulen, eine indianische Steinmetzkunst die nicht mehr zu überbieten ist. Auch interessant war der kilometerlange Acueducto, der die Stadt einst mit Trinkwasser versorgte.


Der Acueducto, der die Stadt mit Trinkwasser versorgte

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10.01.09

Sombrerete
Der Parque National Sierra de Órganos

Wie Orgelpfeifen, daher der Name "Organos" , stehen die skurrilen Felsformationen in einer typische Wildwestlandschaft in der schon John Wayne und die "Apachen" für Westernfilme durch die bizarre Felslandschaften ritten. Hunderte von Geiern nutzten die Aufwinde an den rot schimmernden Sandsteintürmen um sich ohne Flügelschlag in die Höhe treiben zu lassen. In absoluter Einsamkeit, verbrachten wir einige Tage und kamen vom Fotografieren und Filmen fast nicht mehr los, so beeindruckte uns diese Landschaft.


Im Nationalpark "Organos" bei Sombrerete

Freunde in Sombrerete
Am frühen Sonntag Morgen besuchte uns überraschend eine ganze Gruppe junger Leute aus der nahen Stadt Sombrerete. Sie luden mich ein, doch mit ihnen eine 3 Stunden Wanderung mitzumachen, wobei eine Höhle mit Seilhilfe durchstiegen wird. Unter Fachkundiger Leitung von Manuel, dem Minero, einem Bio-Lehrer und Marco Antonio, einem leidenschaftlichen Filmer (HDV), ging's dann durch eine grandiose Landschaftsform, in der nur noch die Indianer und Cowboys fehlten. Manuel erzählte der Jugendgruppe die geologische Entstehung dieser Gesteinsformationen, zeigte uns verschiedene Pflanzen und erklärte deren medizinische Heilkräfte. Von den Mädchen, vor allem von Valeria bekam ich so manches nette Interviewe auf dieser interessanten Exkursion. Der Höhlendurchstieg und die anschließende "Bezwingung" einer 45 Grad schrägen und etwa 50 Meter hohen Steilwand waren dann die Höhepunkte dieser schönen Tour, wofür die Jugendlichen für ihre besonderen Leistungen mit Medaillen ausgezeichnet wurden. Dass ich für die Überreichung der Auszeichnungen ausgewählt wurde, ehrte mich besonders. Bei Valeria wurde ich besonders schwach und bekam feuchte Augen, als sie mir aus Freundschaft ihre Medaille überreichte und die ganze Gruppe applaudierte. Mit einem "Schweizer Taschenmesser" revanchierte ich mich bei ihr und wünschte dem ganzen Team weiterhin so schöne Wandertage und viel Glück.


Iglesia " von Sombrerete (Foto Marco)

Am nächsten Tag besuchten wir das wunderschöne Städtchen Sombrerete mit seinen auffallend freundlichen Menschen. Wir schauten bei Manuel, dem Minero vorbei, der uns seine selbst erstellten Figuren und Skulpturen zeigte, die er in seiner Freizeit schnitzte. Interessant fand ich auch seinen verantwortungsvollen Job in der San Martin Mine, etwa 15 Km von Sombrerete entfernt, aus der vor allem Zink, Blei, Silber, Gold und andere Erze zutage gefördert werden. Manuel besorgte mir eine Filmerlaubnis um in die zig-Kilometer langen Minenschächte einfahren und filmen zu dürfen. Es entstand dabei eine eindrucksvolle Dokumentation.

Auch Marco Antonio besuchten wir in der Zahnarztpraxis seiner Frau "Dental La Pila". In einem super eingerichteten Labor stellt er Zahnbrücken und Ersatzzähne her, bei denen er meist Deutsche Materialien verwendet. Daneben ein kleines Video-Studio vom feinsten, mit einem HDV- Schnittplatz. Rita nutzte die Zeit zu einer Routine Zahnbehandlung und war danach total begeistert, danke Gabriela. Eine Nacht standen wir bei Marco vor der Zahnarztpraxis und am nächsten Morgen wussten wir, dass auch die schönste Zeit einmal vorüber ist. Wir verabschiedeten uns von Marco und seiner Gruppe mit schwerem Herzen, aber mit dem Wissen, dass wir Freunde haben in Sombrerete. Danke für die schönen Tage mit Euch!

Für unsere Mexikanischen Freunde
Traducción Para nuestros amigos mexicanos:

Sombrerete
El Parque Nacional Sierra de Órganos Como el órgano de tubos, de ahí el nombre "Órganos", las extrañas formaciones rocosas en un típico paisaje en el Salvaje Oeste incluso John Wayne y los apaches para el oeste de las películas por las extrañas formaciones rocosas cabalgó. Cientos de buitres se aprovechan de la mejora en la torres de piedra arenisca de color rojo brillante, sin alas para volar en el aire a la impulsan. En la soledad absoluta, hemos pasado unos días y procedían de las fotografías y las películas casi no dejó ir, que nos impresionó con este paisaje.

Amigos en Sombrerete
El domingo por la mañana temprano que asistieron a una sorpresa a todo un grupo de jóvenes de la vecina ciudad de Sombrerete. Me invitaron, pero con un recorrido de 3 horas caminata a participar, con una cueva con Versado con cuerda voluntad. En virtud de la orientación de expertos de Manuel, el Minero, una biografía y Marco Antonio maestro, un apasionado de cine (HDV), luego a través de un magnífico paisaje de forma que sólo los indios y vaqueros fueron desaparecidos. Manuel dijo a los jóvenes la formación geológica de estas formaciones rocosas, nos mostró diversas plantas y explicó su médico de curación. De las niñas, sobre todo Valeria, tengo tantas agradable interesante entrevista en esta excursión.

El Cueva de las pandillas y la posterior "conquista" de un ángulo de 45 grados y unos 50 metros de altura de pared fueron los más destacados de este maravilloso viaje, donde los jóvenes por sus extraordinarios logros han sido galardonados con medallas. Que para la presentación de los premios ha sido seleccionado, me honra especialmente. Cuando Valeria es muy débil y tengo los ojos húmedos, ya que me hizo su amistad y le dio la medalla de toda la clase aplaudió. Con una "navaja suiza" revanchierte le doy las gracias y desearle todo el equipo para continuar excursiones tan bella y buena suerte.


Eine Bekanntschaft mit einem tollen Team aus Sombrerete. (Foto: Marco) Un conocido con un gran equipo de Sombrerete. Oben v.l. Marco Antonio, Valeria, Juliana, Felix, Esperanza, Marco, Alberto Unten v.l.Manisol, Valeria, Gary, Gaby, Bigos, Mayra, sitzend: Manuel, aussen r. Lucero muchas gracias Amigos!!!

Al día siguiente visitamos la hermosa ciudad con su sorprendente Sombrerete gente amistosa. Vimos Manuel, el Minero fallecimiento de su auto-creado y cifras que mostraron esculturas talladas en su tiempo libre. Es interesante también encontró a su buen trabajo en la mina San Martín, a unos 15 km de Sombrerete, principalmente fuera de la de zinc, plomo, plata, oro y otros minerales son descubiertos. Manuel me preocupó un permiso para filmar en las decenas de kilómetros de pozos y que se le permitiera salir al cine. Se trata de una impresionante documentación. Incluso Marco Antonio que visitamos en la práctica dental de su esposa "La Pila dental. En un súper equipo de laboratorio, que Puentes dentales sus dientes y la sustitución, donde la mayoría de materiales de alemán. Además, un pequeño estudio de video de los mejores, con un corte cuadrado HDV. Rita se tomaron el tiempo para un tratamiento dental de rutina y fue totalmente emocionado, gracias a Gabriela. Una noche estuvimos en frente de la práctica odontológica y Marco a la mañana siguiente supimos que una vez que el mejor tiempo ha terminado. Nosotros hemos adoptado de Marco y su grupo con una gran corazón, pero con el conocimiento que tenemos amigos en Sombrerete. Gracias por el hermoso día con usted! nach oben

11. 01. 2009

Happy Birthday (Gina)

Am heutigen Tag, vor fünf Jahren, sind wir von Ludwigsburg-Eglosheim aus, zu unserem "Lebenstraum Weltreise" gestartet, haben seither 39 Länder bereist und 165. 000 Km zurückgelegt. Gesund und fit, sind wir bis heute fantastisch über Zeit und Raum gekommen. Dabei haben wir unglaubliches erlebt und gesehen. Nun geht es nach Mexicos Baja California und dann nordwärts bis Alaska. Dann schauen wir weiter, über den Großen Teich nach Asien und Europa, wo sich dann unsere Reise schließen sollte. Hasta luego Amigos!


Mit einer fantastischen Landschaftskulisse ins 6. Reisejahr.
Con un fantástico paisaje de la 6 ª Viajes año.

Für unsere Mexikanischen Freunde
Traducción Para nuestros amigos mexicanos:

Feliz cumpleaños
En este día, hace cinco años, somos de Ludwigsburg-Eglosheim a nuestro "mundo de ensueño" se puso en marcha, ya que 39 países ya han, y 165 ° 000 km. Saludable y en forma, hasta ahora, estamos fantásticamente en el tiempo y el espacio venir. Hemos experimentado y visto increíble. Ahora vamos a Mexico de Baja California y luego hacia el norte hasta Alaska. Luego continuar por la Gran Estanque a Asia y Europa, donde nuestro camino se estrecha. Hasta luego Amigos!

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Sa. 17.01.09 - Fr. 23.01.09

Die Westernstadt bei Durango

Etwa 10 Km nördlich von Durango liegen die beiden Westernorte Villa del Oeste und Chupaderos, an der Mex 45. Es sind Kulissenorte an denen schon weit über 120 Hollywood Western abgedreht wurden.


Unsere Eintrittskarte für die Western-Show

Unter der Regie von John Huston kämpften hier schon John Wayne, Burt Lancaster und andere Haudegen um Dollars und "Gerechtigkeit". Während Villa del Oeste immer noch für einige mexikanische Produktionen benutzt wird ist Chupaderos, als Filmkulisse, ein verfallenes Nest und wurde teilweise wieder besiedelt. Samstag und Sonntag findet jeweils eine Western Show mit Laienschauspielern statt, die wir uns anschauten und die allemal seine 25.- Peso Eintritt wert war.


Die Legenden leben noch in Villa del Oeste


In Villa del Oeste wurden über 100 US Western gedreht


Apachen und Gesetzlose


Can-Can- Girls

Weiter auf der Mex 45 kamen wir bei Km 24 an den Nautic Club, mit schönen Grillplätzen, direkt am See gelegen, wo wir uns für 2 Tage kostenlos nieder ließen. Nach unzähligen Kurven, vorbei an 300 Meter tiefen Abgründen erreichten wir auf einer Gratstrecke, die "Wirbelsäule des Teufels", eine Passhöhe von 2650 Meter. Über steile Haarnadelkurven ging's zur Pazifik-Stadt Mazatlan und dann auf einer weiteren Tagesfahrt nach Los Mochis, zum "El Chepe".

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Sa. 24. 01.09 - Di. 27.01.09

Höchste Eisenbahn: "El Chepe"

Eine der schönsten Eisenbahnfahrten der Welt führt im "Chihuahua al Pacifico-Express" von Los Mochis nach Chihuahua, (sprich: tschi-wa-wa) durch das atemberaubende Schluchtensystem des Kupfer Canyons. Mit 89 Tunnel und 39 Brücken auf einer Strecke von 650 Km und 2400 Meter Höhenunterschied, ein technisches Meisterwerk, das durch Revolution und Krieg unterbrochen, über 90 Jahre brauchte, bis die Bauarbeiten 1961 abgeschlossen waren. Neben Kupfer, Silber und anderen Mineralien sollte auch Holz in den weiten Bergregionen abtransportiert werden. In der Zwischenzeit bringen aber Touristen das meiste Geld in diese Region.


Das Signet des "Chepe".......


....und das "Original" (Fußbild einer Tarahumara Indianer-Frau)

Um sieben Uhr verlasse ich mit dem "Chepe", so heißt der Zug abgekürzt, den einsamen Bahnhof von Los Mochis in Richtung Barranca del Cobre. Laut Fahrplan soll die schönste Zugfahrt der Welt bis nach Creel 12 Stunden dauern. Die Bahnlinie überwindet dabei über 2400 m Höhenunterschied durch die Sierra Tarahumara, das das Rückzugsgebiet der gleichnamigen Indianer ist. Anfangs eine weite Ebene mit Obstplantagen, Maisfelder, einsame Bahnstationen und dann steigt die Strecke durch Pinien- und Eichenwälder an.


Mit dem "Chepe" auf der Strecke.

Wie ein Film zog die Landschaft an meinem geöffneten Türfenster Stunde um Stunde vorbei. Bizarre Felsen dichte Wälder zerklüftete Täler, darüber ein strahlend blauer Himmel, manchmal wusste ich nicht, was ich mehr bewundern sollte, die atemberaubende Streckenführung oder die faszinierende Landschaft.

Durch enge, schluchtartige Kurven, einer Reihe dunkler Tunnels und über schwindelerregende Brücken kletterte die Diesellok schnaufend und sehr mühsam den Berg hinauf.


Durch 89 Flaschenhals Tunnels führt die Zugfahrt


"El Chepe" in der kurvenreichen Barranca del Cobre


Über 39 Brücken in die Sierra Madre Occidental


Eisenbahnstation in Divisadero Barrancas.

Am kleinen, 2 gleisigen Bahnhof von Divisadero war nach 10 Stunden holpriger Zugfahrt für 15 Minuten eine Pause , um einen Blick in den Kupfercanyon zu werfen. Die Kulisse ist gigantisch, ebenso die Ausmasse der Kupferschlucht, sie überbieten sogar den Grand Canyon in der USA. Am höchsten Punkt fallen die Felswände bis zu 1200 Meter steil ab.

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Der Kupfercanón, das größte Schluchtensystem der Welt

Indiofrauen versuchen geflochtene Körbe, Schalen, Puppen und Gürtel an den Mann zu bringen und an den Garküchen wurden gut gewürzte und scharfe mexikanische Speisen angeboten.


Eine Tarahumara Frau bietet Flechtarbeiten an.


Ein Tarahumara Mädchen.


Eine Tarahumara Indio-Frau mit ihrer Tochter bei Flechtarbeiten

Als nach einer weiteren Stunde Zugfahrt der "Tren" am Abend in meinen Zielbahnhof Creel einlief, war ich müde, aber voll unvergesslicher Eindrücke.

Creel ist ein Holzfäller Dorf mit Westernatmosphäre in 2350Meter Höhe, wo jedes 2. Fahrzeug ein Polizeiwagen mit mindestens 3 schwerbewaffneten Sicherheitskräften ist. Kleine Restaurants und Einkaufsshops reihen sich auf beiden Seiten der Hauptstrasse und ab 20 Uhr kehrt an diesem Ort eine absolute Ruhe ein. Es wurde eisig Kalt in dieser Nacht. In meiner unbeheizten kleinen Privat-Pension verkroch ich mich unter unzähligen Bettdecken und war froh, als der nächste Tag anbrach. Gefrorene Wasserpfützen knisterten und zerbrachen unter meinen Schritten auf dem Weg zum Bahndamm. Auf einer Mauer erwärmte ich mich an den ersten Sonnenstrahlen des frühen Morgens. Touranbieter suchten frierend nach Gästen und ich nach einer Fahrt zurück zum kleinen Bahnhof Divisadero.

Da kam mir die Fahrt mit einem komfortablem Linienbus gerade recht, der eine Stunde vor der Abfahrt des Zuges nach Divisadero fuhr, wo ich noch genügend Zeit hatte, um den Indianer-Frauen bei ihren künstlerischen Flechtarbeiten zuzusehen. Pünktlich lief der "Chepe" im kleinen Bahnhof ein. Kurz vor der Abfahrt ins Tal, Pfiff er sein unverwechselbares Signal in die Weite der Sierra Madre Occidental. Nach 13 Stunden Zugfahrt erreichte ich den Bahnhof Los Mochis, am Golf der Baja California, von wo aus ich, weit nach Mitternacht, mit einem Taxi nach "Hause" fuhr. Wer Tages-Wanderungen, oder gar eine interessante Bergtour zu den Tarahumara-Indios vor hat, sollte sich am besten in einem Hotel einer geführten und organisierten Reisegruppe anschließen und dafür 4-6 Tage einplanen. Diese Zeit hatte ich leider nicht, denn unser Campingplatz in Los Mochis, wo Rita mit Simba auf mich wartete, war eine echte Zumutung und jede Stunde die wir früher dort wegkamen eine Erleichterung.

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Mi. 28. 01. 09

Auf die Peninsula (Halbinsel) Baja California

Gleich am nächsten Tag machten wir uns frühzeitig fertig, um diesen ungemütlichen Campground an der Hauptstrasse zu verlassen. In der Stadt ergänzten wir im Wal-Mart Center wieder unsere Vorräte und fuhren um Mitternacht von Topolobampo aus, mit der Fähre, in 6 Stunden nach La Paz, auf die Peninsula (Halbinsel) Baja California, in das "Dornige Paradies".


Mit der Fähre in 6 Std. auf die Peninsula Baja California

Unser Lebenstraum Weltreise geht weiter.
© by Reckfilm

Nuestra vida va en mundo de ensueño.
© por Reckfilm

Our life dream world goes on.
© by Reckfilm

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